Category Archives: Laufen

Niederbipper Waffenlauf & Gurtenlauf

Niederbipper Waffenaluf – 21.1 KM

Tagessieger Welna Serge aus Bonau siegt bei den Männern in einer Zeit von 1:29:21 und bei den Damen Bieler Valentina mit neuem Damen-Streckenrekord von 1:39:42.

Gesamthaft starteten und beendeten 141 LäuferInnen den 5. Niederbipper Waffenlauf bei garstigem Wetter und Temperaturen knapp über den Gefrierpunkt. Bericht: Fred

Ranglistenauszug:

M50  7.Rang   Fred Schranz      Zeit :  1.39.26 

M60  36.Rang  Hans Habegger  Zeit :  2.57.26

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Gurtenlauf – Sonntag, 06.11.2016

Resultate:

15km

10. Rolf Messerli, 1:06.28,8 (M40)

8.4km

40. Christian Kernen, 40.51,4

 

Super- allen herzliche Gratulation!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gurtenlauf – Sonntag, 06.11.206

Resultate:

15km

10. Rolf Messerli, 1:03.28.8 (M40)

8.4km

40. Christian Kernen, 45.51,4

2. Gantrisch Trail mit 8 LSV-Podestplätze

Sonntag, 23. Oktober 2016

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Eigentlich habe ich schon länger mal wieder etwas Wettkampfluft schnuppern wollen, liegt doch mein letzter Start an einem Lauf schon 4 Jahre zurück.

Nach hin und her habe ich mich für den Gantrisch Trail, 10km, angemeldet, bin heute Sonntag viel zu früh nach Rüeggisberg gegangen und habe mich auf dem Startgelände rumgedrückt. Froh war ich, als ich einige bekannte LSV Gesichter erblicken konnte, welche mich fröhlich begrüssten. Nach dem Einlaufen fanden wir uns im Startblock wieder. Da ich keine zu mir sprechende Uhr habe, die Stecke nicht kannte und die Wettkampferfahrung etwas abhandengekommen war, orientierte ich mich an Beat Waber und Markus Wülser. Markus musste deutlich vor mir sein und wenn’s mir gut läuft, kann ich mit Beat mitgehen. So mein Plan.

Start, los, und schon nach wenigen Metern befanden wir uns auf einem schliefrigen Feldweg, Beat vor mir. Es ging hoch in den Tannwald in Richtung von Tavel Denkmal. Sprichwörtlich auch über Stock und Stein. Die Abstände zu den Mitläufern durften nicht zu eng sein, damit man auch die Wegmarkierungen, den Sumpf, die Wurzeln, Steine und Dornen sehen konnte. Nach der Wende beim Denkmal kam eine Rollphase und ich konnte mich erholen und etwas Tempo zulegen. Die Streckenbauer haben hatten noch zweimal einen Hacken mit Steigung eingebaut, welche mir doch deutlich die Kraft zu rauben drohten. Doch einmal den Wald verlassen, konnte ich die Landmaschinenbude eingangs Rüeggisberg erkennen und wusste, es geht nicht mehr weit. Es gelang mir noch zu zwei vor mir rennenden Läufern aufzuschliessen. Am Schluss musste ich sie jedoch ziehen lassen, kam aber glücklich und mit einem tollen Lauferlebnis ins Ziel.

Da das Wetter umschlug gingen wir ins Trockene um auf die Rangverkündigung zu warten, während sich die LSV-Kollegen des 20km noch auf der Strecke befanden. Beim Short Trail konnten beinahe in jeder Kategorie LSVler/innen aufs Podest steigen! Beat und ich hätten gerne noch Kusi Wülser in die Mitte genommen….

Mir hat’s super gefallen, danke an meine Rennhilfe Beat und den lautstarken Unterstützern am Streckenrand. Gratulation an alle Läuferinnen und Läufern des LSV. Ich hoffe ihr seid auch so zufrieden wie ich. Bis zum nächsten Start im 201? Bericht: Stefan Grundbacher

 

BRAVO – herzliche Gratulation an alle LSV-KollegenInnen. Die zahlreiche LSV-ler am frühen Sonntag morgen in Rüeggisberg haben mich sehr aufgestellt. Schön konnte ich noch einige motivieren Trailluft zu schnuppern. Im Ziel konnte ich den strahlenden Gesichtern entnehmen, dass die schöne Trail-Strecken allen gefallen haben. Danke fürs Mitmachen, macht Spass so. Auch ein grosse MERCI an die tolle Unterstützung am Streckenrand. Trainerin Marianne

Resultate:

Middle Trail – 20km

3. Rolf Messerli, 1:41.09 (Masters)

4. Ueli Thomann, 1:54.02 (Grand Masters)

8. Fritz Ringgenberg, 2:07.58 (Grand Masters)

 

Short Trail – 10km Frauen

2. Nadja Kehrle, 51.07 (U23)

1. Sonja Rüggsegger, 51.30 (Masters)

2. Marianne Perren, 53.31 (Masters)

4. Christa Mathys, 56.21 (Masters)

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Short Trail – 10km Herren

3. Simon Wüthrich, 43.48 (U23)

1. Markus Wülser, 44.57 (Masters)

2. Stefan Grundbacher 45.52 (Masters)

3. Beat Waber, 45.58 (Masters)

img_1172 Simon Gesamt-4er

img_1178 LSV-Podest leider fehlt Kusi

 

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20. Mountain-Bike Duathlon Aeschi – 16.10.2016

Nach einem tollen Staffel-Rennen am Samstag beim Brienzerseelauf, ging es am Sonntag gleich weiter nach Aeschi an den Duatlohn. Dort bestritten Anja & Timo im Team den Duatlohn über die Kurzdistanz (2.5km Lauf, 10km Bike, 2.5km Lauf). Nach 45 Minuten kamen sie mit einem grossen Lächeln ins Ziel und konnten somit den 3. Rang bei den Mixed-Teams belegen. Anja
Resultate:

Kurz

1. Messerli Rolf, Oberstocken 67 0:45:41 (Altersklasse Herren)

2. Straubhaar Thomas, Oberstocken 0:46:20 (Hauptklasse Herren)

Lang

12. Morf Benjamin, Thierachern 1:43:21 (Herren 35+)

17. Straubhaar Matthias, Höfen b. Thun 2:03:34 (Herren 20+)

Mixet-Team/Kurz

3. glorious & notorious 0:45:44 (Ringgenberg Anja & Läderach Timo)

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42. Hallwilerseelauf – 15. Oktober 2016

Eine kleine Truppe vom LSV und Trainingskollege Urs sind am Samstag nach Beinwil gereist, um in den Spuren von dem amtierenden Europameister Tadesse Abraham um den Hallwilersee zu laufen. Bei Ankunft noch leichtem Regen und Nebel haben wir während dem Lauf einen wunderschönen Herbsttag mit opitmalen Laufverhältnissen genossen. Susi und Strolch haben sich die Strecke aufgeteilt, Marianne und Urs haben die ganze Seeumrundung unter die Füsse genommen. Die vorgenommen Ziele waren mehr als aufgegangen und alle waren mit dem Rennverlauf sehr zufrieden. Leider konnte Sam wegen Krankheit nicht dabei sein. Er wollte dennoch etwas dazu beitragen und hat uns zum Znacht eingeladen. Herzlichen Dank an Daniela und Sam für den gemütlichen und feinen Abend. Marianne, Christa und Beat

Resultate HM 21,1km:

Tadesse Abraham gewann den Lauf über 21,1 km mit über zwei Minuten Vorsprung in 1:03.55,5

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18. Marianne Perren, 1:40.24,5 (W40)

495. Urs Haldimann, 1:55.41,4

 

2er Team 21,1km

16. Susi und Strolch (Christa Mathys und Beat Waber), 1:33.45,6

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4-mal den dritten Rang am 60, Brienzerseelauf – 15.10.2016

Ein grandioser Laufsamstag bescherte dem LSV Uetendorf viele Podestplätze.
Bereits am Morgen auf der Autofahrt nach Bönigen spürte ich den Wettkampfgeist im Auto.
Simon hatte sich vorbereitet und wusste auf dem Papier ist nur einer schneller, also liegen heute viele Punkte für die Vereinsmeisterschaft drin. Knapp musste er sich noch überholen lassen und es reichte für den dritten Rang für die 10km rund um Bönigen.
Roger hatte der Mix Staffel den Terminplan vorgeschlagen und äusserte seine Wunsch-Startzeit als dritter Läufer. Ich schluckte nur leer und wusste, das ist das LSV-Wettkampfvirus. Kusi setzte das Vorhaben schneller um als angekündigt, prompt war ich nicht vollends startklar. Zum Glück waren Anja und Silvia aufmerksam, vielen Dank für den tollen Support. Schnell zog ich noch das Langarmshirt aus und schon war ich mitten in den Teilnehmenden „rund um den Brienzersee“.
Ich war richtig beflügelt immer wieder überholen zu können, meine Distanz liess eindeutig die schnellere Pace zu. Das ist ein schönes Gefühl und das „Virus“ erwischte mich.
Roger schmunzelte, sein Plan schien aufzugehen, als er mich kommen sah. Er befestigte den Chip um den Fuss und lief los. Im Ziel durfte Kusi innerhalb von 5 Minuten drei LSV Läufer, die verschiedene Distanzen liefen, in Empfang nehmen.
Dazu gehörte auch unser Fred, seine Vorbereitung liess gar manches Mitglied zweifeln, ob das die richtige Entscheidung war und das Knie hält.
Fred kennt sich nach so langer Erfahrung bestens und lief einmal mehr einen starken Lauf rund um den Brienzersee. Nach kühlen 15km erwärmte die Sonne die Läufer auf der anderen Seeseite, sehr zur Freude von Fred. Ich gönne es ihm von Herzen, durfte auch er sich auf dem Podest mit Rang drei feiern lassen.
Anja strahlte bei der Rangverkündigung mit der Sonne um die Wette. Ihr gelang mit ihren beiden Kolleginnen ein schnelles Staffelrennen in der Frauenkategorie. Wie könnte es an diesem Laufsamstag in Bönigen anders sein, auch sie liessen sich mit Rang 3 bejubeln. Bericht: Sonja Rüegsegger

Resultate:

Herren 10km

3. Simon Wüthrich, 39.05,9

Herren 35km

3. Fred Schranz, 2:37.17,4

3er Staffel Frauen

3. Melanie Spori, Anja Ringgenberg, Vanessa Schmid, 2:39.17,0

3er Staffel Mix

3. Markus Wülser, Sonja Rüegsegger, Roger Weber, 2:26.03,7

 

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Schöne Herbstläufe..

34. Berglauf Lenk-Iffigenalp – 25.09.2016

Resultate 8.5 km:

2. Rolf Messerli, 43.06,7 (M40)

4. Ueli Thomann, 48.59,9 (M50)

1. Robert Brechbühl, 55.20,4 (M60)

9. Hans Habegger, 1.25.46,9 (M60)

 

83. Murten-Freiburglauf – 02.10.2016

Am Sonntag, 2. Oktober startete vom LSV Simon Wüthrich und Günther Däppen (neben über 13´500 Volksläufer)  auf der wunderschönen Strecke von Murten nach Freiburg. Simon hat die Strecke von 17.17 km sehr schnell (in einem 4er-Schnitt) zurück gelegt und Günther war als Routinier zum x-ten Mal dabei.

Resultate 17.17 km:

101. Simon Wüthrich, 1:08.49,2 (M20)

17. Günther Däppen, 1:40.55,2 (M70)

 

26. Ringgis-Berglauf – 01.10.2016

Resultate:

1. Rolf Messerli, 17.13,90 (Herren II)

4. Ueli Thomann, 20.11,76 (Herren II)

3. Robert Brechbühl, 22.32,13 (Herren III)

Rolf Messerli konnte sogar als Tagessieger gefeiert werden 🙂

 

Allen herzliche Gratulation!

Int. Greifenseelauf 2016

INT. GREIFENSEELAUF 2016

Im März 2010 stellte Zersenay Tadese in Lissabon einen neuen Weltrekord über die Halbmarathon-Distanz auf. Der Eritreer läuft ein durchschnittliches Tempo von 2:46 pro Kilometer und überquert nach 58:23 die Ziellinie, wahnsinnig!

Bereits im letzten Jahr gab es am Greifenseelauf von Ryffel Running organisiert zwei Staffeln von je 21 Läufern aus der Schweiz, die versuchten die Weltrekordzeit als Staffel zu unterbieten. Der schnelleren Staffel gelang dies wegen 10 Sekunden nicht, die zweite verlor über drei Minuten. Damals lief ich in der zweiten Staffel.

Aufgrund von zu wenigen Anmeldungen konnte in diesem Jahr nur eine Staffel realisiert werden. Zuerst war ich als Ersatzläufer vorgesehen und hätte als Alternative den 10km-Lauf absolviert. Erst am Freitag wurde ich nach der Absage eines Läufers nachnominiert, als Startläufer.

So stand ich um 14:50 am Start, alleine, mit einer kleinen und einer grossen 1 auf der Startnummer und einem Staffelstab. Nach einem Staffel-Briefing, zwei Teller Pasta, Fotoshooting und Interview bei TeleZüri durfte ich 10 Minuten vor der Elite ins Rennen gehen. Alle Halbmarathonläufer klatschen, die Zuschauer ebenfalls, begleitet von zwei Velos und einem Auto rannte ich los. Mein Kilometer war auf der Strasse, geradeaus dem See entlang und hatte eine kleine Steigung, 4 Höhenmeter sagte die Uhr, nicht viel, aber spürbar. Nach zirka 2:55 konnte ich Übergeben, die Arbeit war getan, wiederum einige Fragen vom Kamerateam beantworten und dann zurück ins Start-/Zielgelände. Zwar waren wir damit bereits einige Sekunden hinter der Weltrekordzeit, die jungen Bahnläufer nach mir holten zwischenzeitlich aber auf und waren einige Sekunden unter dem Weltrekordschnitt. Doch spätestens bei Rennhälfte wurde der Rekord von Kilometer zu Kilometer immer wie unwahrscheinlicher. Am Ende hatten wir mit 59:45 über eine Minute Rückstand.

Unschlagbar sind die 58:23 sicher nicht, doch es müssten die besten Schweizer Mittelstreckenläufer am Start sein. Rund um den Greifensee gibt es einige Höhenmeter, Kurven und Kieswege zu bewältigen, deshalb reicht es nicht mit Läufern wie mir, welche auf der Bahn Zeiten gegen drei Minuten laufen. Diese Differenz schaffen die Spitzenathleten nicht genug zu kompensieren, deshalb braucht es mehr Schnelle die gut in Form sind. Trotzdem war dies eine super Erfahrung, als Startläufer erst recht. Der Tag wird bei einem 3-Gang-Menü Gala-Diner im Stadthofsaal in Uster inklusive einer Medaillenübergabe abgeschlossen.

Das Rennen der Elite gewinnt der in Uster wohnhafte Simon Tesfay in 01:03:43 vor Patrick Ereng (01:03:53) und unserem Olympioniken Tadesse Abraham (01:04:19).

Weiter finishten am Greifenseelauf mit Markus Aschwanden, Christian Kernen und Werner Mischler drei LSV Athleten, herzliche Gratulation!

Simon Wüthrich

Resultate:

Halbmarathon 21,1km:

  1. Markus Aschwanden, 01:40:14,6 (M45)
  2. Christian Kernen, 01:51:01,2 (M35)

Halbmarathon Staffel 21,1km:

Markus Ryffel’s Relay mit Simon Wüthrich, 59:45,9

Walking 10km:

Werner Mischler, 01:05:08,3

TV-Beitrag von TeleZüri:

http://www.telezueri.ch/62-show-zuerinews/12290-episode-samstag-17-september-2016/28639-segment-rekordversuch-am-greifenseelauf

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24. Jungfrau-Marathon 2016

Hühnerhaut an der Jungfrau

Ein kleiner Erlebnisbericht von meinem ersten Marathon.

Vor einem halben Jahr hätte ich mir nicht vorstellen können, dass ich dieses Jahr schon am Jungfrau Marathon teilnehmen würde. Ich plante dieses Jahr am Grand Raid in Verbier teilzunehmen. Doch eine  Hochzeitsfeier an dem angesagten Termin durchkreuzten meine Pläne. So suchte ich eine Alternative.  Grundsätzlich plante ich den Jungfrau Marathon im nächsten Jahr zu absolvieren.

Mit Fritz hatte ich mich im Frühjahr während eines Sonntags – Trainings lange über diesen Marathon unterhalten und dabei hat das innere Feuer für diesen Lauf in mir angefangen zu lodern. Ein Jahr früher als eigentlich geplant.

Nun stand ich da, am Samstagmorgen mit Sonja, Marianne, Kusi und weiteren ca. 4000 Teilnehmer am Start in Interlaken. Die Anspannung bei mir war gross. Und aus unerklärlichen Gründen kamen ungute Gefühle hoch. Ich stellte mir x mal die Frage, was mache ich da eigentlich? Schaffe ich das? Plötzlich, so kurz vor dem Start, bekam ich Zweifel und ich musste mir gut zureden. Aber Sonja, die neben mir stand, gab mir in dieser Situation die nötige Ruhe und Sicherheit. Vermutlich hat sie nicht mitbekommen, wie es in mir rumorte, und ich wollte sie auch nicht mit meinen Problemchen belasten.  Ich war froh, als es um neun Uhr endlich losging. Schnell fand ich meine innere Ruhe wieder und ich konnte einen angenehmen Rhythmus angehen. Das Feld zog sich schnell in die Länge und schon bald hatte ich genügend Platz um mich herum.

Rasch waren wir in Bönigen, wo unsere Betreuer Christa, Gere, Fritz, Pole und Dani uns zum ersten Mal anfeuerten. Mein innerer Zeitplan sah vor, dass ich unter 50 min. in Wilderswil sein wollte. Mein Rhythmus passte, und die Kilometer verflogen im zügigen Tempo.  Wilderswil passierte ich unter 50 min. Mein Selbstvertrauen steigerte sich und so nahm ich den Weg Richtung Lauterbrunnen unter die Füsse. In jedem Dorf, das wir passierten, war ein richtiges Volksfest im Gange. Einfach unbeschreiblich. Auf dem Pfad Richtung Lauterbrunnen ging die Rechnerei weiter. Im inneren stellte ich mir vor dem Start vor,  bei ca. 1.45 – 1.50h den Halbmarathon zu passieren. In Lauterbrunnen angekommen war es schlicht und einfach überwältigend welche Zuschauermassen uns Läufer am Strassenrand unterstützten. Solch eine Stimmung habe ich noch selten erlebt! Ausserhalb von Lauterbrunnen war es plötzlich wieder still, und ich konnte mich wieder auf mich selber konzentrieren. Den Halbmarathon passierte ich in 1.46. Ich war über mich selbst überrascht, dass ich ohne grössere Mühe dieses Tempo über diese Distanz brachte. Im sehr steilen Aufstieg nach Wengen merkte ich, dass es immer besser lief. Ich konnte in einem sehr zügigen Marschschritt Höhenmeter um Höhenmeter erklimmen. Dies im Wissen, dass Fritz irgendwo stehen würde, und mir meinen persönlichen Bidon zu überreichen. Ich überholte in diesem Abschnitt unzählige Läufer und steigerte mich in einen Rausch. Plötzlich kam Angst auf, dass ich den Motor viel zu früh überdrehen würde und so gnadenlos in dem Hammermann hineinrennen werde. Aber ich zog durch….. In Wengen wieder diese Menschenmenge! Wahnsinn diese Stimmung! Nach Wengen versuchte ich mich neu zu orientieren und konnte erstaunlicherweise weiter einen schönen Laufschritt aufrechterhalten. Nach der Passage des Haneggschusses überkam mich die Übelkeit und im Kopf begann ein Kampf, im inneren merkte ich, dass ich meine fünfstunden Marke sicher erreichen werde. Das löste irgendwie den Druck und plötzlich stampfte ich wie ein Elefant Schritt für Schritt den Berg hinauf. In dieser Phase des Rennens schaute ich vermehrt auch mal in die Gesichter der anderen Teilnehmer und sah, dass auch diese angezählt waren und jeder mit sich selbst beschäftigt war. Mit Cola konnte ich die Übelkeit beseitigen und der Zuckerschub verhalf mir, wieder etwas zu Kräften zu kommen. Meter um Meter kämpfte ich mich zur langersehnten Moräne. Denn irgendwie freute ich mich auf diesen steilen Anschnitt, was mir besser behagte, als die eher langweiligen, welligen Kilometer Richtung Moräne. Die Stimmung hinauf zur Moräne steigerte sich von Meter zu Meter. Bei den Alphornbläsern standen mir die Tränen zu forderst. Wieso weiss ich nicht mal so genau, aber das Gefühl kurz vor dem Ziel zu sein war überwältigend. So eine Sportveranstaltung in Mitten einer einmaligen Bergwelt.

Das Ziel war vor Augen und die letzten Meter genoss ich nochmals in vollen Zügen. Nochmals diese Stimmung. Wahnsinn!

Glücklich und von Glücksgefühlen überschwemmt passierte ich nach 4.37h das Ziel. Viel schneller als ich mir das erträumen liess. Als ich das Rugen – Bier Zelt sah, leuchteten meine Augen noch mehr. Endlich keine Iso Getränke mehr….. Prost!

Alle vom LSV gestarteten erreichten das Ziel. Was für ein schöner Erfolg für jeden einzelnen.

Ein riesen Dankeschön unseren Betreuern: Christa, Fritz, Pole, Geru und Dani! Nur dank eurer Hilfe und Unterstützung konnten wir diese Leistung vollbringen.

Ich persönlich freue mich jetzt schon auf den nächsten Jungfrau Marathon im nächsten Jahr. Werde ich diesen wieder mit solchen Gefühlen erleben können? Wir werden sehen. Die Vorfreude ist aber jetzt schon da. Mit sportlichem Gruss Beni

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Resultate:

83. Benj Morf 4:37.33,6 (M40)

79. Markus Wülser, 4:42.25,1 (M45)

26. Sonja Rüeggsegger, 5:02.18,9 (F45)

73. Marianne Perren, 5:27.37,6 (F40)

83. Margrit Jaussi 5:35.26,0 (F40)

65. Erika Zangger, 5:35.56,3 (F45)

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