Senioren 60+ Wanderung Kandersteg – Kandergrund
Ä xundi Sach LSV-Senioren 60+
Oktoberwanderung Kandersteg-Kandergrund (2016)
Was bedeutet es wohl, wenn beim Zusteigen in Thun der „Lötschberger“ schon total mit Passagieren (Stadtberner Wandervögel) überfüllt ist und wir die Fahrt bis Kandersteg stehend bewältigen mussten? Ja genau, unten Grau und oben Blau. Dieser Satz bewahrheitete sich allerdings nur für jene Leute die ins Wallis fuhren… Nach einem Startkaffee (sitzend) im Bahnhofbuffet ging’s auf der Bundesrat Adolf Ogi-Strasse bis zur Talstation der Luftseilbahn Oeschinensee. An den mit Blumen geschmückten Häusern entlang dorfauswärts, ‚Im Kehr‘ schwenken wir rechts ab in den Wanderweg Richtung Libigen – Port und Skisprungstadion. Wetten dass…. keiner der 15 Männer dachten, dass wir in Kandersteg noch Höhenflüge bestaunen könnten. Der Wanderweg verläuft nämlich unmittelbar unter der Kante vom Schanzentisch hindurch und eben auf dieser Schanze übten 5 Skispringer. Für uns war es ein einmaliges Erlebnis, diesen mutigen Männern so nah zuzuschauen wie sie mit hohem Tempo über den Schanzentisch und unmittelbar neben unseren Köpfen (beachte die Fotos) Richtung Aufsprunghang in den Auslaufbereich steuern. Wir wanderten etwas gemächlicher Richtung Kandergrund. Der zum Teil als Bergweg markierte Weg war schmal, zum Teil stotzig abwärts um dann 5 Min. später wieder im Zickzack an Höhe zu gewinnen. Der Mittagshalt bei dem mit Rundholz gebauten Forstunterstand (Bj 1992) mit grossem Tisch und Bänke im Freien wurde allerdings nicht so gemütlich wie sich das der Schreiberling vorstellte. Wie schon zu Beginn gesagt, war die Sonne hinter einer Wolkendecke versteckt und wärmte uns nur zaghaft, resp. zeigte sich am Nachmittag überhaupt nicht mehr. Eigentlich planmässig nach knapp 4 Stunden Wanderzeit konnten wir in Kandergrund den Bus besteigen. Das Wanderbier, ein heisses Kaffee/Tee und ein paar Stücke Kuchen im Bahnhof Frutigen war im gewissen Sinn die letzte gemeinsame ‚Aktion‘, denn der Zug war wieder überfüllt, alle Teilnehmer waren irgendwo im Zug verstreut und in Thun wollten die meisten Wanderer die Anschlusszüge (vor den täglichen Pendlern), ob nach Uetendorf oder nach Heimberg oder durchs Aaretal nicht verpassen. Ich benutze diesen Bericht um mich bei allen zu entschuldigen, die ich am Thuner Bahnhof nicht mehr verabschieden konnte, in der Hoffnung, dass sie bei der nächsten Wanderung doch wieder mitmachen werden. Silvio Bianconi.