Äszwöi – tschällensch

Nein, beim Titel geht es definitiv nicht um ein romantisches Tête à Tête- Dinner J im Gegenteil, hier wurde gekämpft, geschwitzt und der innere Schweinehund überwunden.

Bei der Finalissima der legendären Stafette starteten zwei Singles, ein Couple-Paar, ein 4er Team und vier 5er Teams unter der LSV-Flagge. Wie es bei solchen Anlässen mit Startnummern üblich ist, steigt die Nervosität einzelner Athleten, je näher der Startschuss kommt. Die routinierten Hasen fanden aber stets die richtigen Worte, um die Rookies ein wenig zu besänftigen. Bei frischen Aussentemperaturen hüpften nach und nach die Schwimmer ins kühle Nass, um ihre Bahnen abzuspulen. Barbara (Couple-Team) hatte eine sehr gute Kadenz und stieg bereits nach guten 5 Minuten aus dem Wasser. Auch die Schwimmerinnen aus den farbenfrohen 5er Teams meisterten diese Aufgabe souverän. Nicht zu vergessen unsere beiden Singles, welche noch einen anstrengenden Tag vor sich hatten.

Die Morgenfrische wandelte sich nach und nach zu einem sonnigen Früh-Herbsttag. Der gestaffelte Massenstart der Inliner fand aber bei optimalen Wettkampftemperaturen statt. Diese Disziplin war zugleich der Startschuss für unser ambitioniertes 4er Team. Denke, dass jeder von ihnen eine persönliche Zeitvorgabe inne hatte J. Unser Sportminister Beer Urs tat dies in souveräner Manier und überreichte den Chip bereits nach guten 40 Minuten. Für das Stockerl reichte es leider nicht ganz, aber es blieben ja noch 3 weitere Musketiere.

So rund liefen die Rollen für Andrea Zysset leider nicht. Die Teilnehmerin vom Purple-Team hatte mit heftigen Rückenproblemen zu kämpfen. Der Teamgedanke brachte sie aber trotzdem noch über die Ziellinie. Für Adi Müller waren aber die schnellen Gümmeler schon längst weg, trotzdem machte er Rang für Rang gut.

Auf dem Schulgelände von Niederscherli fanden die Übergaben zu den anderen Gümmelern… denjenigen mit den gefederten Gabeln J. Nach und nach fuhren die schnellen Radler in die Wechselzone rein, um die Kletterer auf die Strecke zu schicken. Das Feedback der absolvierten Etappe war durchaus positiv, trotz der mittlerweile brennenden Sonne. Gab es doch tatsächlich noch 2 Athleten, welche das „Auslaufen“ mit dem Velo absolvierten. Sie fuhren noch „hurti“ nach Schwarzenburg. Dem Duo Infernale lief es bereits zu diesem Zeitpunkt hervorragend und der erste Rang war für das Geleistete sehr wohl verdient. Auch unsere Single-Athleten klämpften gegen oder mit der Sonne. Mit einer sehr guten Rennvelozeit konnte sich Thomas zu diesem Zeitpunkt in den Top 20 behaupten. Ja und auch unsere Musketiere waren sehr gut unterwegs. Die Nähmaschine aus Oberstocken J übergab nach bereits 2:15 h das schweissgefüllte „Bändeli“ weiter.

Nun ging es auf die neue unbekannte Bikestrecke weiter. In der Arena von Schwarzenburg angekommen, hörte man diverse Aussagen über diese Premiere. Von „die huere Rampene“ über „technisch nüd speziells“ und „die letschts jahr het mir besser gfaue“ war alles zu hören. Wem es besser gefiel und wem weniger erkannte man bereits am Gesichtsausdruck der eintreffenden Athleten J. Die drückende Hitze steuerte sicherlich auch was bei, was bei den Läufern kaum ein Lächeln über die Lippen brachte.

Wie auch immer, the Show must go on! und so fand das begehrte „Bändeli“ nach und nach Platz an den bereits eingelaufenen Läuferwaden. Auch für die Läufer war die Strecke neu. Diese war jedoch „einfacher“ zu taxieren als die zu vergangenen Zeiten.

Frisch geduscht und gut riechend warteten die restlichen Athleten gespannt auf den Einlauf beim langersehnten Zielbogen. Die meisten Läufer wurden auf den letzten Metern von ihren „Gspändli“ begleitet, innerlich sicherlich ein wenig stolz und überglücklich über das Geleistete. Das Couple-Team feierte einen souveränen Sieg, unsere beiden Singles beendeten ihre unglaublich gute Leistung, die 4 Daltons erreichten den sehr guten 7. Platz und drei der farbenfrohen 5er Teams erreichten eine Platzierung im ersten Drittel des Teilnehmerfelds. Das Purple Team musste sich, bedingt durch die starken Rückenschmerzen, ein wenig weiter hinten einreihen. Noch das Wichtigste zum Schluss: wir hatten keine Unfälle und Ausfälle zu verzeichnen!

So verliessen wir, mit einem weinenden Auge, die Schwarzenburger-Arena mit der Hoffnung, dass es vielleicht doch keine Finalissima war. Auf dem Oberbütschel fand der gemütlichere Schlussteil statt und wir liessen dieses Abenteuer mit einem Leckerbissen ausklingen.

Alain

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