Survival Run auf Thuner Allmend

Der gewonnene Startplatz bescherte mir am 1. März ein besonderes Lauferlebnis.

Vor dem Start war ich nervös, obwohl ich von meinem Daneli, Thomas und Karin rundum betreut wurde. „Das isch sidefin gsi, merci viu mauJ“

Mit einer lauftauglichen Verkleidung stand ich kurz vor Mittag inmitten einer kunterbunten und fröhlichen Gruppe von Teilnehmer dieses Survival Run. 16 Kilometer und 56 Hindernisse waren zu bewältigen.

Die Masse setzte sich in Bewegung und ich amüsierte mich an all den Kommentaren und Sprüchen. Die ersten Hürden kamen und ich suchte mir den optimalen Platz zwischen all den verrückten Teilnehmer, fast hätte ich einen schwungvollen Fuss im Gesicht platziert erhalten. Später kamen wir vor dem Reifenhaufen prompt zum Stillstand. Ja dieses darüber Krabbeln ist nicht jedermanns Sache, mir gefiel‘s und ich meisterte das tip top.

Nach und nach fand ich meine helle Freude an diesem  abwechslungsreichen Run mit all seinen körperlichen Herausforderungen. Die Sumpfpassage war schrecklich. Das Kältegefühl, das den Beinen herauf bis zum Bauchnabel kam, war die Überwindung pur. Beim nächsten Mal ging es viel einfacher, die gruseligen, spritzenden Wildschweine machten es ja vor.

Durch Röhren kriechen, unter Tarnnetzen durch krabbeln, über Baumstämme klettern, der Aufstieg auf den Hundschopf erklimmt, sich auf mannshohe Hindernisse stemmen, vor nichts wurden wir geschont. Gerne hätte ich ab und zu die Muskelkraft der Männer ausgelehnt. Leider fand sich keinen Prinzen in der Nähe, der mich einmal herauf gehoben hätte. Ob es wohl an der himmelblauen Perücke lag? Sogar eine Rutschbahn war dabei. Doch zuerst galt es den hohen mit Wasser gefüllten Container zu überwinden, dafür rutschte ich mit Schwung das Bord runter.

Die vielen aufmunternden Zuschauer „Hopp-Rufe“ beflügelten mich immer wieder aufs Neue. Erst noch, wenn ich sie erkennen konnte, wie Urs und sein Lotti und all die anderen.

Überglücklich und mit einer grossen Zufriedenheit lief ich nach 1:53:27 als 24. Frau von deren 601 ins Ziel. Natürlich liess ich mir im Zielraum von Kudi gerne gekonnt meine Schuhe abspritzen.

Inzwischen sind die Kleider und die Schuhe vom Schlamm gereinigt und vielleicht im nächsten Jahr mit vielen LSV-Teilnehmer wieder im Einsatz, was meint ihr?

Bericht:Sonja Rüegsegger

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