Die Schneeschuhwanderung Jaunpass – Hundsrügg

Die Schneeschuhtour 2015 ist bereits Geschichte. Ein riesiges Dankeschön an Fabio für die super-organisierte Schneeschuhtour auf dem Jaunpass.

Bericht von Fabio Aspali: Samstag, 7. Februar  2015, 10.05 Uhr. Wir befinden uns auf 1675 Meter über  Meer. Der Nebel ist hier mehr als dicht. Die mit Schnee und Rauhreif behangenen Tannen ächzen unter ihrer Last. In der Ferne hören wir den Bügellift „Hüttlistalden“, der bei diesem Wetter kaum jemand in die Höhe zieht.

10 Minuten später und 20 Höhenmeter bergauf. Wir stehen in gleissendem Sonnenschein und schon wird der Ruf nach Tenuerleichterung laut. Einmal mehr durften wir das Schauspiel vom düsteren Nebel zur hellen Sonne erleben. Alle sind begeistert.

Der Hundsrügg, ein welliger Bergzug zwischen Jaunpass und Saanen, bietet in Sachen Aussicht sehr viel. In Laufrichtung rechts die Sattelspitzen und die Gastlosen, ein Kletterparadies. Auf der linken Seite der gesamte Alpenbogen. Herz, was willst Du mehr?

Um 8.45 Uhr musste ich beim Treffpunkt ARA-Uetendorf nicht weniger als acht krankheitsbedingte Absagen bekannt geben. Somit wagten sich noch 15 LSV-ler (5 Damen und 10 Herren) an das Abenteuer Hundsrügg, der nunmehr 5. Schneeschuhtour des LSV. Das Interesse an solchen Veranstaltungen ist nach wie vor gross.

Nächster Treffpunkt war der Jaunpass auf 1500 Meter über Meer. Dort machten wir uns Schneeschuh-wanderfertig und los ging’s. Zuerst zum Einlaufen entlang der Skipiste, dann einer mässig ansteigenden Spur folgend bis zu seinem höchsten Punkt auf 2046 Meter über  Meer. Einen Hund haben wir oben nicht gesehen, dafür den starken Bis-Wind gespürt, der ihm durch das Fell fuhr. Nach 2 Stunden 40 Minuten Aufstieg reichte es gerade für ein Gipfelfoto. Jetzt nur noch Jacke anziehen, umdrehen und zurück eilen.

Gut 150 Höhenmeter tiefer war es windstill, die herrliche Aussicht lud zum Verweilen ein. Speis und Trank sowie ein paar träfe Sprüche liessen die obligate Mittags-Halbstunde rasch vergehen.

Die Nebel-Obergrenze hatte sich nur unwesentlich verschoben. So tauchten wir bald wieder ein in die unwirtliche Nebelsuppe. Exakt 5 Stunden nach Aufbruch standen wir wieder bei den Fahrzeugen, wärmten uns im nahen Restaurant auf und waren um ein Erlebnis reicher.

Ich danke allen Teilnehmenden für die aktive Teilnahme und wünsche den Erkrankten gute Besserung. Der nächste Winter kommt bestimmt.

Fabio Aspali

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