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LSV Wanderung vom 11.02.2024 an der Stelle der Schneeschuhtour auf das Wannehörli (1’942m)

Wenn kein Schnee liegt gibt es auch keine Schneeschuhtour. Die Rekognoszierung am Samstag, 10.2. brachte die Gewissheit: auf dem Südwesthang von Saanenmöser zum Wannehörli liegt unterhalb von 1800m kein Schnee mehr, und oberhalb nur so viel, dass ein Montieren der Schneeschuhe keinen Sinn macht. Und das anfangs Februar. Also, Absage der Tour.

Ein Ersatzprogramm musste her.

Wir waren zu zehnt und trafen uns kurz nach 9 Uhr beim Bahnhof Heimberg. Der Weg führte hinauf zum Spittelsheimberg, hinunter zur Rotache,  hinauf nach Niederbleiken und auf dem Gratweg hinauf zur Falkenfluh. Bei fahlem Sonnenschein gab es hier die erste Pause. Ostwärts weiter bis knapp vor den Verzweigungspunkt Aeschlenalp / Heimenschwand. Nach gut zwei Stunden Marsch gab es die Mittagsrast. Ein plötzlich aufkommender, kalter Westwind liess die geplante Rast zu einem Rästli verkommen. Wir waren froh, uns wieder bewegen zu können. Bald darauf erblickten wir den Kirchturm von Heimenschwand und kurz nach 14 Uhr betraten wir das Restaurant Schibistei. Kaffee/Tee und eine Portion Süsses gaben dem Wandertag einen feinen Abschluss.

Technische Daten gemäss Wanderplaner:

Strecke:          12,3 km

Wanderzeit:   4:25 h

Aufstieg:         740 Hm

Abstieg:          290 Hm

 

Wie immer mit dem LSV. Viel Geplauder, viel Gelächter.

Ich danke allen Teilnehmenden.

Fabio

 

2-Tageswanderung 17./18. September 2023

2-Tageswanderung vom 16./17. September 2023

BrünigpassBärghuis SchönbüelTurren (Bericht)

Die Anreise auf den Brünigpass mit dem ÖV beginnt mit einem Paukenschlag. 16 Minuten Verspätung soll die S1 in Uttigen Richtung Thun haben. Bald darauf braust der Schnellzug Richtung Interlaken vorbei, d.h. wir verpassen den Zug und dies bedeutet auch die Umdisposition für jene, die nicht mit dem ÖV anreisen. Statt um 9.50 Uhr stehen wir dann um 10.45 Uhr bei Bahnhof Brünig-Hasliberg bereit für ein weiteres Abenteuer.

Wir sind zu acht die im Bärghuis Schönbüel übernachten werden. Silvio, unser Doyen, begleitet uns am ersten Tag, steigt dann wieder zum Bahnhof Brünig-Haslibergab und verbringt die Nacht im eigenen Bett.

Rund 1‘200 Höhenmeter warten darauf, von uns erwandert zu werden. Trotz einigen Wolkenfeldern ist es zu warm für die Jahreszeit. Einzig der teilweise etwas böige Wind macht die Sache ein wenig angenehmer. Der weiss-rot-weiss markierte Wanderweg führt uns an den östlichen Ausläufer des Brienzer Rothorns. Bei der Alp Wiler Vorsäss verlassen wir den GrenzpfadBern/Obwalden, um das Wilerhorn (2004m) zu besteigen. Welche Aussicht. 360 Grad nur Berge, Täler und Seen. Es folgt ein kurzer Abstieg, und bald darauf stehen wir am Fuss des Giebel. Von dort aus erreichen wir in einer Viertelstunde unser Nachtlager. Exakt 5 Stunden waren wir unterwegs, die Verpflegungspausen mit eingeschlossen.

Was auffällt: Alle Masten der ehemaligen Gondelbahn und der Skilifte wurden zurückgebaut und die Landschaft in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt.

Das Bärghuis ist eine Mischform zwischen SAC-Hütte und Vierstern-Hotel. Die einfach aber mit viel Charme eingerichteten Zimmer dürfen nur in Hüttenschlarpenbetreten werden. Duschen sind vorhanden. Das Nachtessen vorzüglich.

Nach einer langen aber sehr ruhigen Nacht gibt es um 8.30 Uhr ein leckeres und alles umfassendes Frühstück. Marianne hatte zuvor schon eine grosse Herde Gämsen gesichtet und fotografisch festgehalten.

Um 9.45 Uhr wandern wir weiter. Direkt hinter dem Bärghuis erklimmen wir den Gipfel des Höch Gummen. Mit 2‘205m ist er auch zugleich der höchste Punkt unseres Ausfluges. Die anschliessende Gratwanderung erweist ihrem Namen alle Achtung. Nicht gefährlich, aber doch alle Vorsicht erheischend, geht es über das Mändli zur Dundelegg und zur verdienten Mittagsrast. Beim Feldmoos macht der Weg einen Knick von der Laufrichtung nach Nordosten nach Südwesten und taucht in den Wald ab. Dieser Abschnitt wird wenig begangen und ist teilweise auch etwas heikel. Bald erreichen wir eine Forststrasse und damit sind die Schwierigkeiten vorüber. Die Wanderung beenden wir auf einem kurzen Stück geteerter Strasse und erreichen die Bergstation der Luftseilbahn, die von Turren hinunter nach Lungern führt. Gute 4 Stunden waren wir unterwegs.

Ein letztes Mal bestaunen wir in der Kabine die Bergwelt. Unten steht schon ein Van-Taxi bereit, welches uns zum Bahnhof Lungern transportiert.

Einmal mehr darf ich auf einen gelungenen, unfallfreien Sommeranlass des LSV zurückblicken und bemerken: Les absents ont toujours tort.
Fabio




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